Jakov Micic

Angekommen, um zu bleiben

Wer sich für einen Job bewirbt, muss auch eine Entscheidung für einen Arbeitgeber treffen. Welcher Arbeitgeber für welchen Bewerber der Richtige ist, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Jakov Micic hat seine Entscheidung getroffen. Für den Pflegedienstleiter aus dem EVIM Seniorenzentrum Walluf gibt es dafür mehr als einen besonderen Grund.

Als Jakov Micic Anfang der neunziger Jahre nach Deutschland kam, wollte er genau ein Jahr bleiben. Seine Frau hatte der studierte Wirtschaftswissenschaftler in Belgrad, im damaligen Jugoslawien, kennengelernt. Da lebte sie bereits in Hessen und war in der Ausbildung zur Krankenschwester. Weil Liebe bekanntlich Berge versetzen kann, kam er ihrem Wunsch nach und nahm Deutschunterricht am Goethe-Institut in Frankfurt. Das gefiel ihm so gut, dass er nicht nur kurz in die Sprache hineinschnupperte, sondern drei Jahre lang Deutsch büffelte. Dieser Mut hatte sich gelohnt, denn er ebnete den Weg zum beruflichen Neustart in der Pflege. Weitere drei Jahre später, in 2001, hatte er den Berufsabschluss zum staatlich examinierten Altenpfleger in der Tasche. „Ich will weiterkommen“, war ihm schon damals bewusst. Als er die Voraussetzungen für die so bezeichnete „große Ausbildung“ zur Pflegedienstleitung erfüllt hatte, schaffte er in zwei Jahren nicht nur einen Abschluss. Fast beiläufig fügt er hinzu, dass er parallel dazu den Fachwirt für Alten- und Krankenpflege an der Industrie- und Handelskammer in Mainz absolviert hatte. Da war er schon bei privaten Trägern und machte dort Karriere. Sein kaufmännisches Studium und seine pflegerische Aus- und Weiterbildung ergänzten sich in seiner beruflichen Verantwortung nun perfekt. Sein Wunsch, als frisch ausgebildeter Pflegedienstleiter an seinem Wohnort in Mainz zu bleiben, erfüllte sich nicht sofort. Der Träger bot ihm eine Stelle in Ludwigshafen an. Jakov Micic wusste, was er wollte und sagte zu. Drei Jahre pendelte er. Als im Oktober 2008 eine passende Stelle in Mainz frei wurde, nahm er die Chance wahr. Endlich am Ziel? Für manch einen wäre es die Erfüllung, für Jakov Micic war es Ansporn. Oder sein Lebensmotto: Weiterkommen. Für ihn war das die Zusatzausbildung zur Heimleitung, die er 2012 erfolgreich abschloss. Drei Jahr später wurde ihm die Verantwortung für zwei Einrichtungen übertragen. Das war eine Herausforderung, die für Jakov Micic passte. Mit seiner Fachlichkeit kam er allerdings nach zwei Jahren zu dem Schluss, dass die Pflegequalität bei diesem Träger nicht seinen Vorstellungen entsprach. Da bahnte sich eine Entscheidung an, die für ihn die Weichen im Berufsleben neu stellen sollte. „Durch Zufall kam ich auf eine Annonce von EVIM“, erzählt Jakov Micic. Gesucht wurde ein Pflegedienstleiter im Seniorenzentrum Walluf. Die Einrichtung mit 30 Bewohnerplätzen ist die kleinste in der Altenhilfe und bot die größten Vorteile. „Es war genau das, was ich wollte“, erinnert er sich an die Zeit der Entscheidung. „Eine kleine Einrichtung, die Position als Pflegedienstleiter und all das nur wenige Kilometer von Zuhause entfernt.“ 2017 wechselte er, nach 16 Jahren Berufspraxis bei privaten Trägern, zu EVIM.

Die richtige Entscheidung

Fünf Jahre später wird er sagen: „Es ist das beste Unternehmen, was ich hatte.“ Dafür gibt es für ihn mehr als einen Grund. Ohne lange überlegen zu müssen, bringt er seine Erfahrungen auf den Punkt. „Bei EVIM steht der Mensch im Vordergrund. Da stehe ich absolut dahinter.“ Für Jakov Micic bedeutet das auch, mit ruhigem Gewissen nach Hause gehen zu können. Wichtig ist für ihn auch, dass die Strukturen klar geregelt sind: Geschäftsführung, Fachstellen wie zum Beispiel Qualitätsmanagement, Aus-, Fort- und Weiterbildung und Key-User sind exzellent besetzt. Der Umgang der Geschäftsführung mit den Mitarbeitenden sei etwas besonderes in dieser Form, weiß er aus seiner langjährigen beruflichen Erfahrung zu berichten. Sein Fazit: „Das ist mehr als einwandfrei, immer menschenorientiert sowohl unseren Kund:innen als auch den Mitarbeitenden gegenüber.“ Stolz ist er auf das Team, „das hier passt“. In einer kleinen Einrichtung komme es auf jeden einzelnen Mitarbeitenden an. Und darunter gibt es nicht wenige, die seit der Eröffnung der Einrichtung 2005 auch heute noch dazugehören. „Wenige Fluktuationen und ein sehr gutes Arbeitsklima sind Zeichen dafür, dass das Team funktioniert.“ Mit diesen Vorteilen konnte er auch vier andere, ehemalige Kolleg:innen überzeugen, zu EVIM zu wechseln. Stolz ist er auch auf die fünf Azubis. Last, but not least, sei der kleine Ort in unmittelbarer Nähe von Mainz und Wiesbaden regional ohnehin ein echter Geheimtipp.

Sich aufeinander verlassen können

Bei allen Vorteilen gibt es auch Besonderheiten, die eine kleine Einrichtung von anderen unterscheidet. „Wer hier anfängt, sollte Flexibilität mitbringen“, sagt Jakov Micic. Bei 26 Mitarbeitenden, davon 11,5 Stellen in der Pflege, kann es auch mal vorkommen, berufsfremde Tätigkeiten zu übernehmen. Schmunzelnd erzählt er, dass er überall - außer bisher in der Küche - ausgeholfen habe. „Die familiäre Atmosphäre im Haus ist einzigartig. Wir stehen füreinander ein.“ Das wissen auch die Bewohner zu schätzen. Zu den schönsten Momenten im Beruf gehört für Jakov Micic, wenn sich Bewohner, die in schlechtem Zustand kommen, im Seniorenzentrum erholen und geistig und körperlich wieder deutlich fitter werden.

„Ich möchte noch viele Jahre bei EVIM bleiben. Für mich ist es das richtige Haus und das richtige Unternehmen“, ist der 52jährige überzeugt. Privat stehen für ihn die Familie und auch der Sport an erster Stelle; seine Leidenschaft ist Basketball. Die Trainerlizenz musste er pandemiebedingt abbrechen, auch aus Verantwortung seiner Arbeit im Pflegeheim gegenüber. Aber es klingt irgendwie, als ob das nicht das letzte Wort dazu war. (hk, 04.01.2022)

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