Ahyline Arumba

Arbeit, Ausbildung, Familie, Sprache – alles muss unter einen Hut

Ahyline Arumba ist seit über zehn Jahren in Deutschland. Als ausgebildete Sozialassistentin hat sie sich mit 40 Jahren neue berufliche Ziele gesteckt. Mit ganz viel Motivation geht die dreifache Mutter in ihren beruflichen „Relaunch“.

Anteil an dieser Neuorientierung haben vor allem ihre Schwestern, bekennt die sympathische, jugendlich wirkende Frau. Beide arbeiten als Altenpflegerinnen in Pflegeheimen in Bayern. Zu jenem Zeitpunkt habe sie über einen Berufswechsel nachgedacht, da ihr die Arbeit in einem englischsprachigen Kindergarten in Frankfurt zu anstrengend geworden sei.

„Am Anfang dachte ich, das kann ich nicht“, erinnert sie sich an die Zeit, als sie über einen Berufswechsel nachdachte. Da sie sich in ihrem Leben auf viele Veränderungen einstellen musste, hatte die gebürtige Kenianerin, die jahrelang bei einer Ölfirma in Südafrika gearbeitet hatte, den Mut zum Neuanfang. Auf einem Jobportal im Internet fand sie eine Stellenanzeige aus der Flersheim-Stiftung. Dann habe sie ihre Bewerbung nach Bad Homburg geschickt und Cornelia Franke, die Einrichtungsleiterin, angerufen. Als sie dort Probe arbeiten konnte, habe Ahyline Arumba gemerkt, dass es gar nicht so schwer sei, wie sie gedacht hatte. Seit Oktober vergangenen Jahres ist sie als Hilfskraft in der Pflege im Dienst und erwirbt nach einem Jahr die Voraussetzung, die Ausbildung zu starten. Bis dahin will sie die kommenden Monate dafür nutzen, ihre Deutschkenntnisse auszubauen. „Mein Ziel ist der B2-Abschluss“, sagt sie. Den B1 habe sie bereits erfolgreich absolviert. Manchmal „switched“ sie noch ins Englische, wenn ihr die deutschen Worte nicht gleich einfallen.

Sie mag die älteren Menschen sehr, so erzählt sie, viele seien lieb. Die Arbeit sei manchmal stressig, aber in solchen Situationen lerne man sich im Team am besten kennen. Besonders gefalle ihr, dass ihre Kolleg:innen und auch die Bewohner:innen 'helpful', also hilfsbereit sind, hier habe sie viele Freunde. Und außerdem, so strahlt sie im Gespräch, werde 'viel gelacht': „Ich glaube, die Arbeit hier ist für mich sehr gut.“ (hk, 16.1.2022)

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