Daniela Rudloff

Als Daniela Rudloff mit 17 Jahren ihre Ausbildung zur Krankenschwester in Bad Soden begann, kannte sie bereits die EVIM Einrichtung in Schwalbach/Sulzbach, in der sie später Schritt für Schritt Karriere machen sollte. „Meine Mutter war dort als Altenpflegerin tätig“, erzählt sie und schmunzelt über den frühen „Draht“ zu EVIM. Kurz nach dem erfolgreichen Examen stellte das Leben Daniela Rudloff gleich vor eine besondere Herausforderung. Nach der Geburt ihres Kindes suchte die alleinerziehende Mutter eine Perspektive, um Job und Kind unter einen Hut zu bringen. Weiter im Schichtdienst im Krankenhaus zu arbeiten, war für sie keine Option. Da kam das familienfreundliche Angebot von EVIM, nur Frühdienst zu machen, genau zur richtigen Zeit. Auch nach der Geburt ihres zweiten Kindes erlebte sie, wie EVIM ihr in dieser Situation entgegenkam und eine passende Stelle in der damaligen Tagespflege unter dem Dach der Einrichtung ermöglichte. „Es ist einfach super, wie EVIM mich in diesen nicht ganz einfachen Zeiten unterstützt hat“, stellt sie heraus und sagt: „Hier ist der Mitarbeitende eine Person mit „Gesicht“ und Geschichte.“ Genau das spüren die Teamkolleg:innen in der Einrichtung, unter denen es viele langjährige Mitarbeitende gibt. „Fünf unserer Kolleg:innen sind länger als 18 Jahre hier tätig, viele weitere über 10 Jahre. Wenn das nicht für EVIM spricht“, ist sie überzeugt. Eine Erfahrung ist für sie besonders wertvoll: das großartige Miteinander, worüber sie an Hand vieler Beispiele berichten kann. Der Umgang untereinander sei sehr herzlich, die Atmosphäre familiär. Das bedeutet auch, dass die Einrichtung neuen Mitarbeitenden mit offenen Armen begegnet und sie in das bewährte Team einbezieht. „Wir haben ein gutes Einarbeitungskonzept und lassen niemanden bei Fragen oder Problemen allein“, betont die Pflegedienstleiterin der Einrichtung mit 80 Bewohnerplätzen. Stolz ist Daniela Rudloff auch auf das Miteinander in einem multikulturellen Team. „Wir gehen respektvoll miteinander um, hören einander zu und arbeiten gut zusammen.“

Als ihre Kinder zunehmend selbstständiger wurden, konnte Daniela Rudloff auch ihre eigene Weiterentwicklung in den Blick nehmen. „Ich habe schon immer gerne mit den Auszubildenden gearbeitet“, berichtet die gebürtige Thüringerin, die in Kriftel zu Hause ist. Daher war es für sie folgerichtig, 2016 die Weiterbildung als Praxisanleiterin zu machen, die EVIM finanzierte. Ende 2018 kam dann der nächste Karriereschritt, als sie die Stelle der Wohnbereichsleitung übernahm und ab 2020 berufsbegleitend die Weiterbildung absolvierte, erneut mit Unterstützung von EVIM. Da war sie bereits stellvertretende Pflegedienstleiterin und konnte so in die Leitungsfunktion hineinwachsen, die sie Anfang August 2022 übernommen hat. Wertvoll bei EVIM sei auch die Unterstützung durch die zentralen Dienste in der Chefetage der EVIM Altenhilfe.

Immer wieder kommt sie im Gespräch auf ihr „supergutes Team“ zu sprechen. Gemeinsam konnten die herausfordernden Zeiten in der Pandemie bewältigt werden konnten. Selbst in den schwierigen vier Monaten, als strengste Schutzmaßnahmen galten und es noch keine Impfung gab, konnte dieser Zusammenhalt viel Gutes bewirken. „Vielleicht mag es seltsam klingen“, sagt Daniela Rudloff, „aber auch in jener Zeit bin ich mit einem Lächeln zur Arbeit gegangen und von dort wieder nach Hause.“ Dazu trug mit bei, dass Daniela Rudloff in diesen vier Monaten ein Tagebuch für eine Angehörige weiterführte, die durch das Betretungsverbot ihren Mann nicht besuchen konnte. Darüber war nicht nur die Betroffene glücklich. „Diese Aufzeichnungen halfen auch mir, das Gute zu sehen, was wir selbst unter schwierigsten Rahmenbedingungen für die Bewohner leisten konnten.“ Das Vertrauen untereinander zu spüren und die Wertschätzung waren in dieser Zeit besonders wichtig.

Humor ist für Daniela Rudloff ein Lebenselixier, genauso wie die Urlaubszeit am Strand, in der Sonne und mit der Familie.  Aus dem „Aprilscherz“ – wie sie lachend auf ihr Eintrittsdatum am 1. April anspielt - sind inzwischen fast 20 Jahre in einer Einrichtung geworden, die für die 45jährige energievolle Frau zu einer „zweite Familie“ geworden ist. (hk, 24.10.2022)
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