Nadine Obermaier

„Die Pflege hat bei EVIM eine starke Stimme“

Eine Stunde nimmt Nadine Obermaier gerne in Kauf, um zum Dienst zu fahren. Das ist für eine examinierte Pflegefachkraft in den Zeiten des Fachkräftemangels nicht die Regel. Es muss etwas dran sein, dass die 35 Jahre junge Wohnbereichsleiterin im Seniorenzentrum Kostheim nicht an einen Jobwechsel denkt. Denn Angebote in der Nähe ihres Wohnortes gibt es jede Menge.

Als sie 2005 ihre dreijährige Ausbildung zur staatlichen examinierten Altenpflegerin begann, war die EVIM Einrichtung in Kostheim noch gar nicht eröffnet. Daher absolvierte sie die ersten Monate ihrer praktischen Ausbildung in der Schwestereinrichtung in Hattersheim. Den Weg in die Pflege fand sie zunächst über einen Umweg. Nach der Schule wollte sie Rechtsanwaltsfachgestellte oder Arzthelferin werden. Doch ihre Hoffnung auf einen Ausbildungsplatz erfüllte sich entgegen der Zusage leider nicht. In dieser Situation vermittelte sie das Arbeitsamt an einen ambulanten Pflegedienst. Dort merkte sie, dass der Pflegeberuf doch eine Alternative sein könnte und sie bewarb sich bei Mission Leben in Wiesbaden. Mit Erfolg, denn 2008 hatte sie den Berufsabschluss in der Tasche.

2014 bahnte sich der nächste Karriereschritt an, als Nadine Obermaier erste Erfahrungen als Wohnbereichsleitung sammeln konnte. Ein Jahr später schloss sie berufsbegleitend die Weiterbildung ab, die EVIM finanzierte. „EVIM hat mich sehr unterstützt“, sagt sie über ihren Arbeitgeber, der vieles möglich macht, damit Mitarbeiter:innen sich weiterentwickeln können. Das Angebot an Fort- und Weiterbildung sei umfangreich. Persönliche Wünsche werden dabei auch berücksichtigt. Sie selbst absolvierte die Ausbildung zur Palliativfachkraft. Damit konnte sie ihr „Herzensprojekt“ verwirklichen.

2015 wurde ihr zudem angeboten, als stellvertretende Pflegedienstleitung ihre Karriere auszubauen. „Das war reizvoll, aber zu diesem Zeitpunkt eine Überforderung“, sagt sie im Rückblick auf dieses ereignisreiche Jahr, in dem sich auch im privaten Leben Neues auftat. „Ich wollte damals beide Leitungspositionen wieder abgeben.“ Ihre Vorgesetzte konnte sie jedoch überzeugen, die Wohnbereichsleitung zu behalten. „Das war eine gute Entscheidung“, weiß sie aus heutiger Sicht.

Als Wohnbereichsleiterin hat sie vor allem mit dem Management von Pflege zu tun. Zu ihren Aufgaben gehören zum Beispiel das Mitarbeiter-Controlling und die Dienstplangestaltung für 17 Mitarbeitende. Nach Möglichkeit berücksichtige sie dabei die persönliche Lebenssituation, damit die Kolleg:innen „Familie und Beruf unter einen Hut bekommen können.“ Als Beispiele nennt sie speziell angepasste Wochenenddienste oder Teilzeitmodelle. Aber auch für die Azubis wird bei EVIM viel getan, damit sie gut in den Beruf „reinwachsen“. Ausgebildete Praxisanleiter:innen stehen ihnen zur Seite, die sie fachlich exzellent begleiten. In ihrer Einrichtung gibt es zudem eine Casemanagerin, die die Erstaufnahmen von neuen Bewohnern übernimmt und die Pflegenden dadurch professionell unterstützt, berät und von diesen Aufgaben entlastet.

Ein ganz großer Vorteil im Seniorenzentrum Kostheim ist für sie das „stabile Team“ und der starke Zusammenhalt in der Einrichtung. Auf ihr eingespieltes Team könne sie sich „fast blind“ verlassen, wie sie mit einem Augenzwinkern sagt. „Das trägt besonders in den Zeiten, die herausfordernd sind.“ Zugleich erlebt sie die Offenheit neuen Mitarbeitenden gegenüber, die gut eingearbeitet werden. Begeistert ist sie aber auch von der Geschäftsführung der EVIM Altenhilfe, die sich berufspolitisch und in der Öffentlichkeit für die Pflege stark macht und für die Mehrpersonalisierung kämpft. In der Pflege gebe es bekanntlich nicht erst seit Corona einen Mangel an Fachkräften. „Unser Geschäftsführer, Herr Kadereit, ermutigt uns zum Beispiel, an Studien teilzunehmen, um Verbesserungen in der Personalausstattung auf den Weg zu bringen.“ Wie wichtig das ist, spüren sie und alle anderen im Team täglich im Dienst. „Ein bisschen Klatschen für die Pflege hat noch nie gereicht, und reicht uns auch jetzt nicht“, sagt sie mit Anspielung auf die ambivalenten Reaktionen in der Öffentlichkeit zu Beginn der Pandemie. Gleichzeitig erlebe sie aber auch die ganz praktische Unterstützung durch die Geschäftsführung, denn die dringend benötigte Schutzausrüstung im Dienst war und ist stets in ausreichender Menge vorhanden.

Wenn Nadine Obermaier nach Taunusstein in ihr schönes Zuhause fährt, dann sitzt Dori mit im Auto. Dori ist sozusagen der „vierbeinige Mitarbeiter“ im Wohnbereich, den sie mitbringen darf. Seine Anwesenheit tut vielen Menschen gut und besonders den Bewohnern, die den lieben Rassehund ins Herz geschlossen haben und ihm gerne mal Leckerlis mitbringen.

EVIM ist für Nadine Obermaier ein attraktiver Arbeitgeber. „Ich bin nicht umsonst seit 16 Jahren hier“, sagt sie und schmunzelt, denn in der Pflege sei es leicht, einen neuen Job zu finden. Die vielen Vorteile, die EVIM bietet und ihr „Superteam“, auf das sie stolz ist, sind für sie die „besten Argumente“ zu bleiben. (hk, 30.8.2022)
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