Michael Windolph

Flexibel sein und bleiben

Bevor Michael Windolph sich für den Pflegeberuf entschieden hatte, sammelte er vielfältige berufliche Erfahrungen. Als gelernter Versicherungskaufmann sattelte er gleich mehrere Berufsabschlüsse drauf. Doch in dem „Zwischenmenschlichen“, wie er beschreibt, fand er sich am besten wieder. Seit mehreren Jahren arbeitet er als Pflegefachkraft bei EVIM und seit jüngstem im Seniorenzentrum Walluf.

In die Pflege sei er quasi „hineingewachsen“, wie der gebürtige Wiesbadener, der in Mainz aufgewachsen ist, von sich sagt. Seine damalige Frau hatte erfolgreich eine private Kurzzeitbetreuung für pflegebedürftige Menschen gestartet und Michael Windolph brachte sich dabei mit ein. In der Praxis habe er erkannt, dass ihm Pflege und Betreuung liegen und er gut mit älteren Menschen umgehen kann. Damit hatte sich für ihn bestätigt, was er schon vorher im familiären Kontext gespürt habe. Das Start-up der beiden lief so gut, dass sie in Ingelheim ein Mehrfamilienhaus gekauft hatten, um mit ihrem Angebot zu expandieren. Eine glückliche Zeit, denn sie konnten sich durch ihr berufliches Netzwerk „kaum retten vor Anfragen.“ Mit viel Unternehmergeist – den brachte Michael Windolph aus seiner eigenen Familie mit – konnte er seine Vielseitigkeit einbringen: als gelernter Augenoptiker, Lichtsetzer für Theater- und Studiobeleuchtung und als Berufskraftfahrer. Den Umbau habe er selbst gemacht, denn er könne auch Bau, wie er schmunzelnd erzählte.

Dass er einmal die Ausbildung zum staatlich examinierten Altenpfleger machen würde, lag da auf der Hand. Im ersten Ausbildungsjahr war er noch bei einem privaten Träger in Mainz, bevor er seine Ausbildung im Hildastift in Wiesbaden erfolgreich abschließen konnte. Zu EVIM kam er über eine Empfehlung. In einem Gespräch mit einem Bereitschaftsarzt fragte Michael Windolph ihn, welche Einrichtung in Wiesbaden einen guten Ruf habe. Die Antwort: EVIM. Er bewarb sich im Ludwig-Eibach-Haus und wollte dort beruflich neu anfangen. Das war für ihn nicht leicht, denn er spürte, dass er noch nicht das Team gefunden hatte, das passte. Ihm sei wichtig, seine Meinung frei zu äußern. Anpasst zu leben, sei seine Sache nicht. Seine Entscheidung, bei EVIM als Träger zu bleiben, habe er bewusst getroffen, denn er schätzt die Geschäftsführung unter Frank Kadereit und Pfarrer Matthias Loyal, Vorstandsvorsitzender von EVIM, sehr wert. An beiden beeindruckt ihn, der sehr menschliche Umgang mit den Mitarbeitenden und die „richtig guten Gespräche“. Aber auch die Benefits bei EVIM möchte er nicht missen. Dazu gehört für ihn besonders die betriebliche Altersvorsorge, die „richtig toll“ ist und eine wirksame finanzielle Unterstützung für später.

Ein weiterer Vorteil ist, dass EVIM als großer Träger mehrere Einrichtungen hat und dadurch Möglichkeiten bietet, sich woanders ausprobieren zu können, darunter auch im Springerpool, den der damalige Leiter vom Ludwig-Eibach-Haus für die EVIM Altenhilfe aufgebaut hatte. Das war für Michael Windolph aus vielerlei Gründen genau richtig: „Ein super Angebot.“ Über eine Empfehlung eines Kollegen kam er vor einem Jahr nun an das Seniorenzentrum Walluf und ist dort seit Januar diesen Jahres fest angestellt im Team der kleinsten EVIM Einrichtung. In der Pflege arbeitet er mit „Herzblut“, bekennt der lebenserfahrene 52jährige. Zu sehen, dass das Leben auch im hohen Alter seinen Stellenwert hat und auch im Pflegeheim nicht zu Ende ist, gehört zu den besonders schönen Seiten seiner Arbeit. In den Biografien der Menschen und auf dieser Grundlage, sie professionell und menschlich zu pflegen, sieht er eine Bereicherung auch für sein Leben. Der persönliche Umgang mit den Menschen und durch taktvolles Verhalten eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, erfülle ihn mit großer Zufriedenheit und Freude.

Die kleine Einrichtung in Walluf hat für ihn große Vorteile. Es gehe familiär zu, das Miteinander sei angenehm. Flexibilität sei hier besonders von allen gefordert, was seiner Vielseitigkeit entgegenkommt. Auch Weiterbildungen werden angeboten. Er selbst habe die zum Praxisleiter absolviert. Im Moment fühle er sich bei EVIM gut aufgehoben, das sei „sehr in Ordnung.“ Einen Ausgleich zum Beruf findet Michael Windolph am besten zu Hause im Garten, mit der Familie und Freunden. Er sei eben ein häuslicher Typ. Und bei Fahrten mit seinem Oldtimer, ergänzt er noch. Die Vorfreude darauf ist ihm dabei richtig anzumerken. (hk, 06.01.2022)

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