Petra Broschinski

„Hier ist es nie langweilig!“

Petra Broschinski ist eine der dienstältesten Mitarbeiterinnen bei EVIM. Sie kannte Gertrud Bucher, die Namensgeberin der Einrichtung, noch persönlich, die das damalige Altenheim in Westerburg leitete. Dort machte sie ihre Berufsausbildung in der Hauswirtschaft und blieb. Heute, über 40 Jahre später, blickt sie auf ganz viel EVIM Geschichte zurück und denkt (noch) nicht ans Aufhören.

Über ihre Zeit als Auszubildende muss Petra Broschinski noch heute schmunzeln. Als junge Frau teilte sie sich mit acht weiteren Azubis und Zivis vier Zimmer in dem Altenheim auf dem Hubenberg. An- und Abmelden beim Ausgang in die Stadt war für sie damals selbstverständlich ebenso wie geteilter Dienst mit einer dreistündigen Mittagpause. Nach zwei Jahren Berufsausbildung hatte sie den Abschluss in ihrem Traumberuf in der Tasche und wollte weiterkommen. Dafür absolvierte sie die Ausbildung zur Wirtschafterin in NRW und übernahm nach ihrer Rückkehr 1985 die Leitung der Hauswirtschaft, die sie bis heute inne hat. Große Herausforderungen prägten die Geschichte des Hauses. Dazu gehörte 1992 der Einzug in den Neubau und die Sanierung des Altbaus. „Die Bewohnerzahl hatte sich dadurch fast verdoppelt“, erinnert sie sich und auch an die kurze Zeit, als das Essen aus der neuen Großküche aus Hattersheim geliefert wurde. „Es hatte sich durch die langen Fahrzeiten allerdings nicht gerechnet“, sodass bald wieder in eigener Herstellung gekocht wurde. Heute ist Petra Broschinski für die Bereiche Wäsche und Hausreinigung mit allem drum und dran zuständig. Ihr Kollege, Herr Töller, für die Küche. Außerdem sorgt sie für die Ausbildung von Berufsnachwuchs. „Aktuell habe ich vier Azubis“, freut sich Petra Broschinski. Wer seinen Abschluss gut macht, werde auf jeden Fall übernommen, wenn Stellen frei sind. In ihrem Arbeitsbereich habe sie die Verantwortung für Mitarbeiterinnen, die zumeist halbtags beschäftigt sind. „Sie fühlen sich bei uns wohl und wollen bleiben.“ Wenn manchmal jemand sich durch andere Lebensumstände verändern muss, dann bedauere sie das immer sehr.

Eine weitere große Herausforderung war die Zeit der Pandemie. Was dieser Einschnitt für alle bedeutete, könne man nach ihren Worten noch nicht ganz erfassen: „Ich habe das Gefühl, dass uns das allen noch ‚nachhängt‘“ Besonders bleibt ihr in Erinnerung, wie schwer die Zeit für die Bewohner war, „trotz dem die Einrichtung lange verschont geblieben ist und die Bewohner durch die Vielfachimpfungen bei einer Erkrankung besser geschützt waren.“

Oft werde Petra Broschinski, die aus der Region stammt, gefragt, „ob sie noch immer da oben“ (auf dem Hubenberg – d.R.) sei. Dann lacht sie und sagt von Herzen „Ja!“ Für die Zukunft wünscht sie sich, dass der geplante Bau die ersehnte Modernisierung für das Seniorenzentrum bringt. „Es ist eine so tolle Einrichtung, der man diese Aufwertung für den Standort nur wünschen kann.“ (hk)

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