Selina Wollek

Karrierestart mit 13 Jahren

Als Selina Wollek das erste Mal bei EVIM ‚ankam‘, war sie Schülerpraktikantin. Damals, mit 13 Jahren, wollte sie unbedingt ins Seniorenzentrum Hochheim. Das kannte sie von ihrer Großtante, die dort tätig war. Mittlerweile hat die heute 25 Jahre junge Frau eine tolle Karriere geschafft und fühlt sich genau am richtigen Platz.

Für Selina Wollek sind ältere Menschen nicht vom anderen Stern. Sie hatte von jeher einen „guten Draht“ zu den Großeltern, mehrere Generationen leben daheim quasi ‚unter einem Dach‘. In der Schule war sie in einer sogenannten Kooperationsklasse in Hochheim. Der Unterricht in Fächern wie Sport und Musik findet dort gemeinsam mit Schüler:innen aus dem Antoniushaus statt. „Für mich ist es normal, mit beeinträchtigten Menschen zusammen zu sein“, steht für sie fest.

Während andere Mitschüler:innen noch überlegten, wie es nach der Schule weitergeht, hatte Selina Wollek ihren Traumjob bereits gefunden. 2013 startete sie in die dreijährige Altenpflegeausbildung. Die Theorie machte sie bei Mission Leben in Wiesbaden. Das Seniorenzentrum, das nur ein paar Minuten entfernt von zu Hause ist, wurde ihre Stammeinrichtung. Heute, knapp zehn Jahre später, ist sie dort auf der Karriereleiter ganz weit nach oben geklettert. Dass dieser Erfolg nicht ‚vom Himmel‘ gefallen ist, versteht sich von selbst. Dahinter stehen Eigenschaften wie eine große Willensstärke, Zielstrebigkeit und die Bereitschaft, sich stets weiterbilden zu wollen, die die sympathische und fröhliche junge Frau auszeichnen. Dahinter steht aber auch ein „großartiges Leitungsteam“ bei EVIM, das ihr diesen Karriereweg ermöglichte und ihr jederzeit den Rücken stärkte, wie sie im Laufe des Gespräches mehrmals betonte.

Großes Vertrauen von allen Seiten

So konnte sie nach dem erfolgreichen Altenpflegexamen nahtlos ein berufsbegleitendes Studium im Pflege- und Casemanagement an der Fachhochschule in Frankfurt aufnehmen. Selina Wollek machte ihre Sache so gut, dass ihr bereits 2018 die stellvertretende Pflegedienstleitung anvertraut wurde und sie in die Leitungs- und Führungsverantwortung hineinwachsen konnte. Zugleich übernahm sie die Verantwortung für das neu geschaffene Case Management (Aufnahmemanagement): Sie hält zum Beispiel Kontakt mit Angehörigen und Krankenhäusern, verantwortet die Pflegeplanung und die Übergabe an die Wohnbereiche und vieles mehr. Dass sie zugleich Qualitäts- und Hygienebeauftragte ist, erwähnt Selina Wollek unaufgeregt und fast nebenbei. Leider wirbelte Corona wie überall mancherlei Planungen durcheinander. Das Studium konnte sie leider nicht abschließen, da der Studiengang aufgelöst worden ist. Doch sie ließ sich davon nicht entmutigen und lernte praxisnah weiter. Das familiäre Arbeitsklima und die offene Kommunikation sind das, was ihr bei EVIM so gut gefällt. „Ich kann mit jeder Frage zu jeder Zeit zu unserer Leitung kommen. Man ist hier nie allein.“ Seit Juni 2022 absolviert Selina Wollek die berufsbegleitende Weiterbildung zur Pflegedienstleitung an der Akademie für Pflege und Sozialberufe in Marburg, die von EVIM finanziert wird. Überhaupt sei EVIM ein „echt guter Arbeitgeber“, der auf allen Ebenen eine „offene Kommunikation“ pflege. „Richtig schön“ war auch das große Mitarbeiter:innen-Fest, bei dem man sich untereinander kennenlernen konnte. Aber auch die Bonus-Zahlungen sind alles andere als selbstverständlich, merkt Selina Wollek an, die aus ihrem Freundeskreis auch ganz andere Geschichten kennt.

Gemeinsam gegen Corona

Ein Einschnitt war die Pandemie. Der erste Corona-Fall in ihrer Einrichtung, als noch keine Schutzimpfung auf dem Markt war. „Ich werde den Anruf damals nie vergessen“, sagt Selina Wollek. Eine „heftige Zeit“ brach an, in der sie aber auch den großen Zusammenhalt in der Einrichtung spürte. „Alle zogen an einem Strang.“ An dieser Haltung der Mitarbeiter:innen habe sich bis heute nichts geändert, berichtet sie stolz. Die Einrichtung sei mittlerweile auch bei den Impfungen „sehr gut aufgestellt“. Trotz dem der „Respekt vor Corona“ noch da sei, sind die Schutzmaßnahmen inzwischen Routine geworden. Die Herausforderung besteht weiterhin darin, die Gesetze in die Praxis umzusetzen. Aber auch darin ist die EVIM Altenhilfe gut aufgestellt, die über zentrale Fachstellen die Einrichtungen unterstützt. Dennoch bleibt der Kommunikationsaufwand vor Ort sehr hoch, erfordert viel Zeit und Geduld.

Ob sie ihr Interesse an Psychologie einmal durch eine Weiterbildung vertiefen wird, kann sie heute noch nicht sagen. Im Moment habe das andere Priorität, lacht die junge Frau, die im Beruf schon viel erreicht hat.  Für die Förderung und die Unterstützung, die sie stets bekommen habe, sei sie „sehr, sehr dankbar.“ (hk, 9.8.2022)

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